Addiction deutsch
2030 Gerald Zernig et al.
Eine randomisierte Studie über Kurzpsychotherapie versus ver-zögert freigesetztem Bupropion zur Raucherentwöhnung Gerald Zernig1, Reinhild Wallner1, Ursula Grohs3, Norbert Kriechbaum3, Georg Kemmler2 & Alois Saria1 Abteilung für Experimentelle Psychiatrie1, Universitätsklinik für Allgemeine Psychiatrie2, Department für Psychiatrie und Psycho-therapie, Medizinische Universität Innsbruck, Innsbruck, und private psychiatrische Praxis, Graz, Österreich3
KURZZUSAMMENFASSUNG
Ziele Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit einer neuartigen psychologischen Intervention zur Raucher-
entwöhnung mit einer aktiven Kontrolle nämlich verzögert freigesetztem Bupropion.
Design Randomisierte
kontrollierte klinische Studie mit verdeckter Zuteilung.
Setting Private psychiatrische Praxis.
Teilnehmer Siebenhundertneunundsiebzig mittels Ankündigung angeworbene erwachsene Raucher.
Interventionen PDM
Training ( n = 366 Teilnehmer) bestehend aus einer sehr kurzen (1,5-tägigen) Psychoedukation und einem su-
pervidierten Training autosuggestiver Techniken (geleitete Fantasien, guided imagery), das darauf abzielt,
Selbstmanagement, Entschlusskraft, Selbstbestätigung, Sicherheit und Beziehungskompetenz zu erhöhen. Bu-
propion SR (sustained release = verzögerte Freisetzung) (n = 413) wurde über 1 Woche auf zwei Mal 150 mg
pro Tag erhöht und über weitere 8 Wochen verabreicht.
Messparameter Zwölfmonatige und durch Kohlenmo-
noxidwerte (CO) in der Atemluft von 9 oder weniger parts per million (p.p.m.) bestätigte kontinuierliche Absti-
nenz bei allen Katamneseinterviews (follow-up interviews) nach 3, 6 und 12 Monaten.
Resultate Die Analyse
nach dem intention-to-treat-Prinzip (d.h. alle inkludierten TeilnehmerInnen wurden für die Beurteilung herange-
zogen) belegte Raten von 12-monatiger kontinuierlicher Abstinenz nach dem Russell Standard von 39,1% in der
Psychotherapiegruppe versus 12,3% in der Bupropion SR Gruppe (P < 0,001) mit einem Relative Benefit (RB)
von 3,16 (2,38 – 4,26). Die Analyse nach dem Behandlungsabschließer (completer)-Prinzip (d.h. nur die, die
jeweilige Behandlung tatsächlich abgeschlossen habenden TeilnehmerInnen wurden für die Analyse herangezo-
gen) ergab eine 12-monatige kontinuierliche Abstinenzrate von 39,9% der Psychotherapie-Gruppe versus 22,5%
in der Bupropion-Gruppe [P < 0,001; RB 1,78 (1,35-2,34)]. Bemerkenswerterweise waren die Abstinenzraten
unter Bupropion vergleichbar zu an anderen Orten durchgeführten klinischen Studien, in denen das Medikament
nur gegen Plazebo verglichen wurde.
Schlussfolgerungen Die 1,5-tägige Psychotherapie übertraf die Wirk-
samkeit von Bupropion und stellt damit eine Alternative zu pharmakologischen Raucherentwöhnungshilfsmitteln
dar, besonders bei Rauchern, die Medikamente zur Behandlung ihrer Substanzabhängigkeit ablehnen und das
zum selben Preis (EUR 350) wie die Bupropion-Behandlung (EUR 355).
Schlüsselwörter Nikotinabhängigkeit, Psychodynamisches Modell Training, Psychotherapie, randomisierte
kontrollierte Studie, Raucherentwöhnung, Bupropion SR
1,94 für Bupropion SR versus Plazebo [6], 2,04 für Gruppenpsychotherapie versus Minimalintervention
[7] und 3,22 für Vareniclin versus Plazebo [8].
Jedes Jahr versuchen 46% der Raucher ernsthaft
Psychodynamisches Modell Training (PDM) ist ein
mit dem Rauchen aufzuhören [1]. Von denjenigen,
neuartiger manual-basierter Gruppenkurzpsycho-
die es auf eigene Faust versuchen (90%), bleiben
therapie-Ansatz [9], der Aspekte psychodynami-
nur 3-5% nach einem Jahr kontinuierlich abstinent
scher Theorie verwendet, aber in einem Gruppen-
[2]. Sowohl Medikamente als auch strukturierte
Setting angewandt wird und wie eine kognitiv-
Beratung oder Psychotherapie können Rauchern
behaviorale Intervention strukturiert ist. Wir führ-
helfen aufzuhören (siehe [3] als kürzlich erschiene-
ten eine groß angelegte (n=779) randomisierte kli-
nen umfassenden Überblick), mit odds ratios (ORs)
nische Studie durch, um diese neuartige Gruppen-
bei mindestens 6-monatiger Katamnese von 1,56
psychotherapie (PDM) mit einer aktiven Kontroll-
für individuelle Beratung versus Minimalinterven-
intervention, d.h. Bupropion SR, das zum Zeitpunkt
tion [4], 1,74 für Nikotinersatzbehandlungen (nico-
der Durchführung der Studie wirksamste Medika-
tine replacement therapies, NRTs) versus Plazebo
ment zur Raucherentwöhnung [10, 11], zu verglei-
2008 The Authors. Journal compilation 2008 Society for the Study of Addiction Addiction, 103, 2024–2031
Psychotherapie vs Bupropion zur Raucherentwöhnung 2025
Raucherentwöhnungsmittel oder regelmäßiger Ge-
brauch jeglichen nicht-Zigaretten-Tabakprodukts.
Rekrutierung und Einschlußkriterien
Studienplan und Verlauf der Teilnehmer
Weibliche und männliche Raucher wurden zwischen
Die Studie wurde als randomisierte kontrollierte
Juli 2005 und Dezember 2005 über Ankündigungen
klinische Studie geplant inklusive eines Katamnese-
in den lokalen Medien (Presse, lokale Radiostatio-
zeitraumes von 1 Jahr nach Ende der Behandlung. In
nen) und im Mitteilungsblatt (http://www.stgkk.at/
dieser Studie sollten die Wirksamkeit und Sicherheit
mediaDB/104832.PDF) des staatlichen regionalen
von Bupropion SR (slow-release Bupropion, Zy-
(Steiermärkische
ban®), das im Setting einer psychiatrischen Privat-
Gebietskrankenkasse, STGKK), dem Sponsor dieser
praxis verabreicht wurde, mit denen einer Manual-
Studie, rekrutiert. Interessierte Raucher wurden
basierten kurzen psychotherapeutischen Intervention,
zuerst in einem Telefoninterview überprüft und dann
PDM®, verglichen werden.
zum Aufnahmeinterview eingeladen.
Abbildung 1 zeigt den Verlauf der Teilnehmer. Der
Einschlußkriterien waren ein Alter von mindestens
erste Teilnehmer wurde im Juli 2005 eingeschlossen
18 Jahren, ein Zigarettenkonsum von mindestens 15
und die Katamnesen wurden im Jänner 2007 abge-
Zigaretten pro Tag über die letzten 3 Monate, die
schlossen. Von insgesamt 951 auf Einschließbarkeit
Absicht mit dem Rauchen aufzuhören und die Be-
überprüften Individuen erfüllten 790 die Einschluß-
reitschaft, unabhängig von der Behandlungsmodali-
kriterien, wurden in die Studie eingeschlossen und
tät EUR 70 Behandlungskosten beizutragen. Die
nach dem Zufallsprinzip einer der beiden Behand-
Ausschlußkriterien, die von den StudienärztInnen
lungen zugeteilt. Die Verdeckung der Zuteilung
geprüft wurden, waren jegliche psychiatrische Dia-
wurde auf folgende Weise erreicht: Eine medizi-
gnose außer Nikotin- oder Koffeinabhängigkeit,
nisch-technische Angestellte (K.Z.) in der Abteilung
jegliche laufende psychopharmakologische Behand-
für Experimentelle Psychiatrie der Medizinischen
lung, eine bekannte Überempfindlichkeit für Bupro-
Universität Innsbruck verwendete eine vom Studien-
pion, Epilepsie, Leberzirrhose, Hirntumor, Schwan-
statistiker (G.K.) zur Verfügung gestellte Randomi-
gerschaft (die beim Aufnahmeinterview und 3 Wo-
sierungsliste, um Randomisierungszuteilungszettel
chen nach der ersten Regel während der Behandlung
zu erstellen, steckte die Zettel in undurchsichtige
mittels eines immunologischen Tests überprüft wur-
sequentiell nummerierte Kuverts und verklebte die
de), Stillen, jegliche ernsthafte oder instabile kardia-
Kuverts. Die verschlossenen Kuverts wurden an das
le, renale, hypertensive, pulmologische, endokrine
Interviewzentrum in Graz geschickt, streng nach
oder neurologische Erkrankung, Magengeschwür,
ihrer Laufnummer verwendet und wurden vom In-
Hauterkrankungen, gegenwärtiger Gebrauch anderer
terviewer erst geöffnet, nachdem die/der Teilnehme-
951 auf Einschließbarkeit überprüft
172 ausgeschlossen 172 erfüllten nicht die Einschlußkriterien
779 randomisiert
413 zugeteilt zu Bupropion
366 zugeteilt zur Psychotherapie
254 empfingen Bupropion
359 empfingen Psychotherapie
159 lehnten Bupropion ab
7 lehnten Psychotherapie ab
27 unterbrachen Bupropion
1 unterbrach Psychotherapie
auf Grund einer TEAE
auf Grund einer TEAE
Abbildung 1 Teilnehmerdispositionsflußdiagramm; TEAE, treatment emergent adverse event
(d.h. während der Behandlung auftretendes unerwünschtes Ereignis).
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2026 Gerald Zernig et al.
rIn ihre/seine schriftliche Zustimmung zur Teilnah-
Verhältnis von 2 : 1 zugeteilt. Bei sieben der 420
me erteilt hatte. Das Studienprotokoll wurde bei der
zufällig der Bupropion-Gruppe und vier der 370 der
European Medicines Agency (emea.europa.eu; Eu-
Psychotherapie-Gruppe zugeteilten TeilnehmerInnen
draCT-Nr.2005-006189-32) registriert und von der
befanden die StudienärztInnen erst nach der Rando-
lokalen regierungsbehördlichen Ethikkommission für
misierung, dass sie Ausschlußkriterien erfüllten
unbedenklich erklärt. Die Studie wurde unter Befol-
(Bupropion: Bulimie, drei Fälle von major depressi-
gung der ethischen Prinzipien der Declaration of
on, zwei Fälle von antidepressiver Behandlung, Be-
Helsinki (http://www.wma .net/e/policy/b3.html;
handlung mit gerinnungshemmenden Medikamen-
Zugreifbarkeit geprüft am 27. Mai 2008) und gemäß
ten; Psychotherapie: vier Fälle mit vorher nicht ent-
den Standards für Gute Klinische Praxis (standards
hüllter psychiatrischer Diagnose) und mussten des-
on good clinical practice) der International Confe-
halb vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden.
rence on Harmonization (http://www.ich.org/cache/
Damit umfasste die endgültige intention-to-treat
compo/276-254-1.html; Zugreifbarkeit geprüft am
(ITT) Studienpopulation 413 TeilnehmerInnen in der
27. Mai 2008) durchgeführt. Wenn ein/e Teilnehme-
Bupropion-Gruppe und 366 TeilnehmerInnen in der
rIn die Behandlung ablehnte, zu der sie/er nach dem
Psychotherapie-Gruppe. Die TeilnehmerInnen lehn-
Zufallsprinzip zugeteilt wurde, war sie/er bis zum
ten die zufällig zugeteilte Behandlung entweder
Abschluss aller anderen Katamnesen nicht berech-
unmittelbar nach der Randomisierung ab oder bra-
tigt, die alternative Behandlung zu empfangen. Kei-
chen die Behandlung wegen treatment-emergent
ne/r der TeilnehmerInnen, die die Behandlung ab-
adverse events (TEAEs; d.h. während der Behand-
lehnten, unterzogen sich der Katamnese. Nach Ein-
lung auftretende unerwünschte Ereignisse) während
schluss der ersten 620 TeilnehmerInnen wurde of-
der 9-wöchigen Bupropion-Behandlung oder wäh-
fensichtlich, dass mehr TeilnehmerInnen ausschie-
rend des 1,5-tägigen PDM Trainings ab. Damit
den, der nach dem Zufallsprinzip der Bupropion-
erfolgten alle Randomiserungszurückweisungen und
Behandlung zugeteilt worden waren, und zwar un-
Behandlungsabbrüche wegen TEAEs vor dem ersten
mittelbar nach dem Zeitpunkt, an dem sie erfuhren,
Katamneseinterview zum Zeitpunkt 3 Monate nach
welcher Behandlung sie zugeteilt wurden. Um diese
Behandlungsende. Deshalb blieben die Behandlung-
höhere Zurückweiserrate (rejecter rate) in der Bu-
sabschließer- (completer-) Raten über alle übrigen
propion-Gruppe zu kompensieren, wurden die restli-
Katamnese-Zeitpunkte, d.h. 3, 6 und 12 Monate
chen 170 TeilnehmerInnen der Bupropion-versus-
(n=227 für Bupropion und n=358 für PDM), gleich.
Psychotherapie nach dem Zufallsprinzip in einem Tabelle 1 Ausgangscharakteristika der TeilnehmerInnen
Characteristic
Psychotherapy
(PDM) n =
366
(Zyban) n =
413
Weibliches Geschlecht (%)
Kein Abschluss, Pflichtschule, Lehre, Andere
Fachschule, Matura (AHS/BHS)
Fachhochschule, Universitätsstudium
Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag
Jahre Zigarettenkonsum
Zumindest ein vorheriger Aufhörversuch
Kohlenmonoxid (CO) in der Ausatemluft
Fagerström Summenwert
Anzahl der erfüllten DSM-IV-Diagnosekriterien für Sub-
stanzabhängigkeit Andere Raucher im Haushalt
Beck Depressions Inventar Summenwert
Characteristics are shown as means _ standard deviation. *Expired carbon monoxide levels were significantly higher in the psychotherapy group (
P = 0.035, Mann–Whitney
U-test). For all other characteristics, differences were not statistically significant. Although each subject clearly confirmed to fulfil the inclusion criterion of smoking at least 15 cigarettes per day during the screening interview, some subjects stated that they smoked less than 15 cigarettes per day in the written question-naire, which was administered only after randomization and which is the basis for the data presented in this table. PDM: psychodynamic model; p.p.m.: parts per million.
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Psychotherapie vs Bupropion zur Raucherentwöhnung 2027
Zu Beginn (baseline) wurden die demographischen
angeboten wurde wenn die TeilnehmerInnen absti-
Daten, die Krankengeschichte und die vorherigen
nent geblieben waren.
Rauchgewohnheiten erfasst sowie Vitalparameter
und Kohlenmonoxid (CO) in der Ausatemluft ge-
Psychodynamisches Modell Training
messen. Das Beck Depressions Inventar [12] wurde
zur Erfassung depressiver Symptome verwendet
PDM ist eine Manual-basierte kurzpsychotherapeuti-
(Summenwerte von 0-9 werden als normal angese-
sche Intervention, die gemäß psychodynamischer
hen, Werte von 10-18 als Zeichen geringgradiger bis
Theorie entwickelt wurde aber in einem kognitiv-
mäßiggradiger Depression, Werte von 19-29 als
behavioralen Setting angewandt und überwacht wird
Zeichen mäßiggradiger bis schwerer Depression und
[9]. Es besteht aus einer sehr kurzen Psychoedukati-
Werte von 30-63 als Zeichen schwerer Depression).
on und einem supervidierten Training in Autosugge-
Der Fagerström Toleranzfragebogen [13,14] wurde
stionstechniken (geleitete Fantasien, guided image-
verwendet, um den Schweregrad der Nikotinabhän-
ries), die während eines einzigen 1,5-tägigen Pro-
gigkeit als Zahlenwert zu erfassen (möglicher Sum-
gramms verabreicht werden (Tag 1, 0900-2000h;
menwert 0-11, wobei ein höherer Wert eine schwere-
Tag 2, 0900-1300h).
re Abhängigkeit anzeigt). Ein anderer Fragebogen
enthielt für Substanzabhängigkeiten relevante Teile
In der vorliegenden Studie wurden Gruppen von
des Stukturierten Klinischen Interviews für das Dia-
ungefähr 30 TeilnehmerInnen in fünf geleitete Fanta-
gnostische und Statistische Manual Version 4 (DSM-
sie-Szenarios eingeführt, die zum Ziel hatten, fol-
gende psychotherapeutisch definierten Aspekte ge-
sunden Funktionierens zu stärken: (i) König/in (der
Es gab keine wichtigen Unterschiede in den Aus-
Buchstabe ‚K' wurde später als visueller Erinne-
gangswerten der beiden Behandlungsgruppen (Ta-
rungsreiz (reminder cue) verwendet; siehe unten) zur
belle 1). Auch gab es keine Unterschiede zwischen
Stärkung von Selbstmanagement, Entschlusskraft,
der Behandlungsabschließer-Population und der
Selbstbestärkung und Selbstbestimmung; (ii) das
gesamten ITT-Population (Tabelle auf Anfrage er-
Innere Kind (‚Baby', Buchstabe B) zur Stärkung von
Gefühlen von Sicherheit und Beziehungskompetenz ;
(iii) Organe (Buchstabe O) um natürliche Organ-
Die Katamnesen erfolgten nach 3, 6 und 12 Mona-
funktionen zu stimulieren und Körperempfindung zu
ten. Die TeilnehmerInnen wurden über jegliches
stärken; (iv) Gold (Buchstabe G), um Selbstwert und
Rauchen seit dem Aufhörtag (quit day) befragt und
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken; und
CO Spiegel wurden in der Ausatemluft bestimmt
(v) Freiheit (Buchstabe F), um Autonomie zu stär-
(piCOsmokerlyzer®; www.bedfont.com). Harnpro-
kern. Geleitete Fantasien (guided imagery) und
ben wurden abgenommen und mittels Hochdrucks-
Psychoedukation wurden von Exposition eines O-
flüssigkeitschromatographie (HPLC) gekoppelt mit
range-Zitronen-Zimt-Geruchsgemischs (über Öl-
Verdampfer) als Erinnerungsreiz (reminder cue,
Pavlowscher Stimulus, konditionierter Stimulus;
(LC/MS/MS)] auf Cotinin, ein Hauptstoffwechsel-
siehe S. 76 von [17] zu detaillierten Definitionen)
produkt von Nicotin, nach einer bereits beschriebe-
begleitet, um das Wiederauffinden der Erinnerungen
nen Methode [16] quantifiziert. Die Ergebnisse der
an Inhalte des Trainingsprogrammes und der assozi-
Harncotinin-Analyse werden woanders präsentiert.
ierten Körperreaktionen, Emotionen und Kognitio-
nen zu erleichtern. Die TeilnehmerInnen wurden
sehr stark ermuntert, während der Programmpausen
in den dafür vorgesehenen RaucherInnenzonen zu
rauchen. Am Ende des Programms wurden sie auf-
Die Behandlungsperiode in der mit Bupropion SR
gefordert, einen speziell dafür gewidmeten Raum zu
(Zyban®) behandelten Gruppe war 9 Wochen [10]
betreten und ihre letzte Zigarette zu rauchen. Alle
TeilnehmerInnen mussten die Nacht zwischen Tag 1
Fachinformation des Herstellers (GlaxoSmithKline,
und 2 im selben Hotel verbringen, um zu verhindern,
Wien, Österreich). Nach einer anfänglichen medizi-
dass sie zu den Stimuli ihrer gewohnten Umgebung
nischen Beratung und einer Dosiserhöhungsphase
zurückkehrten. Das Ziel dieser Maßnahme war die
von 1 Woche auf eine endgültige Dosis von 2 x 150
Konsoldierung der Lernerfahrung der TeilnehmerIn-
mg Bupropion SR pro Tag am Tag 7 wurde ein Ziel-
nen während des Programms. Die Kosten für diesen
Aufhördatum (target quitting date) für die zweite
erzwungenen Hotelaufenthalt waren in den EUR 70
Woche, üblicherweise für Tag 8, vereinbart. Die
beinhaltet, die alle TeilnehmerInnen ohne Ansehen
TeilnehmerInnen kehrten zu einem zweiten Arztbe-
der Behandlungsmodalität zahlen mussten. Nur
such zurück, der zwischen Tag 26 und 33 der Be-
wenn sie die zugeteilte Behandlung unmittelbar nach
handlung vereinbart wurde. Bei diesem zweiten
der Randomisierung ablehnten, brauchten die
Arztbesuch führte der Studienarzt eine medizinische
TeilnhmerInnen diese EUR 70 nicht zu zahlen.
Untersuchung durch und die TeilnehmerInnen erhiel-
PDM Teilnehmer erhielten eine Tonaufnahme (CD)
ten die zweite 60-Tabletten-Packung Zyban, die nur
der geleiteten Fantasien und wurden angeleitet, diese
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2028 Gerald Zernig et al.
Aufnahme mindestens einmal täglich für die Auto-
Bupropion-Gruppe hatten Abstinenz vom Zielauf-
suggestion zu verwenden, wobei jedes der fünf Sze-
hördatum (target quitting date) an zu berichten, die
narios 1 Woche lang in einem 6-wöchigen Zyklus
TeilnehmerInnen in der Psychotherapie-Gruppe
wiederholt werden sollte (1-wöchige Pause nach dem
hatten Abstinenz vom Ende des 1,5-tägigen Pro-
fünften Szenario). Diesen Zyklus sollten die Teil-
gramms an zu berichten. Das sekundäre Erfolgskri-
nehmerInnen über mindestens 3 Monate (eine will-
terium war die Punktprävalenz (point prevalence) der
kürlich festgesetzte und für weniger motivierte Teil-
CO-bestätigten selbst-berichteten Abstinenz. Die
nehmerInnen als kurz genug eingeschätzte Zeitspan-
Erfolskriterien wurden sowohl in der ITT- als auch
ne) aber vorzugsweise über ein ganzes Jahr wieder-
der Behandlungsabschließer- (completer-) Populati-
holen. Die TeilnehmerInnen wurden auch dazu
ermuntert, den Blockbuchstaben des gerade geübten
Autosuggestions-Szenarios (d.h. K, B, O, G und F;
Ausgangswert-Vergleiche in den zwei Behandlungs-
siehe oben) auf ihren Handrücken zu schreiben als
gruppen wurden mit Hilfe des Chi-Quadrat-Tests für
visuellen Erinnerungsreiz an das Training. Sie wur-
kategorische Daten durchgeführt. Student's t-Test
den auch ermuntert, das Duftöl immer dann zu be-
wurde für normalverteilte Daten und der Mann-
nutzen, wenn sie sich Situationen aussetzten, die in
Whitney U-Test für nichtparametrische Daten ver-
der Vergangenheit zu Rauchen geführt hatten (z.B.
wendet. Unterschiede zwischen den beiden Gruppen
beim Autofahren, beim Warten auf den Bus oder
in Bezug auf das primäre (12-monatige kontinuierli-
beim Abendessen im Restaurant). Das 1,5-tägige
che Abstinenz-Rate) und das sekundäre (Punktpräva-
Training war die einzige therapeutische Intervention,
lenz der Abstinenz) Erfolgskriterium, TEAE-Raten
die die TeilnehmerInnen der Psychotherapie-Gruppe
und Zurückweiser- (rejecter-) Raten wurden mit
erhielten. Die TeilnehmerInnen beider Gruppen
Hilfe des Chi-Quadrat-Tests (zwei-seitig) analysiert.
wurden telefonisch kontaktiert, um ein Katamnese-
Zur Quantifizierung der Unterschiede zwischen den
Interview in den Räumlichkeiten des Studienarztes
beiden Gruppen wurden die odds Ratio (OR), der
am Ende der Monate 3, 6 und 12 zu vereinbaren.
relative Benefit (RB; in Analogie zum Relativen
Die TeilnehmerInnen hatten innerhalb von 36 Stun-
Risiko) und die number needed to treat (NNT, d.h.
den nach dem Telefonat zum Interview zu erschei-
die für die Entdeckung eines Behandlungsunter-
nen, um die Detektion von Rauchen zu erleichtern.
schieds notwendige Zahl an behandelten Teilnehme-
Während dieser Beurteilungen befragten unabhängi-
rInnen) bestimmt. Alle Berechnungen wurden von
ge Mitarbeiter des Studiensponsors (STGKK) die
einem geprüften Statistiker unter Verwendung des
TeilnehmerInnen zu ihrem Nicht/Raucher-Status und
SPSS®-Programms (http://www.spss.com) durchge-
bestimmten die CO-Spiegel der TeilnehmerInnen.
Die TeilnehmerInnen wurden auch gebeten, eine
Harnprobe für die Cotinin-Analyse abzugeben.
Familienmitglieder von nach dem Zufallsprinzip
ausgewählten TeilnehmerInnen wurden darüber
hinaus von einem anderen Angehörigen der STGKK
Wirksamkeit: Abstinenzraten und Therapietreue
(W.A.) angerufen, um den Nicht/Raucher-Status zu
bestätigen. Während der gesamten Katamnese-
Periode wurde keinerlei Präventionsberatung ange-
Die Raten der CO-bestätigten 12-monatigen kontinu-
ierlichen Abstinenz nach Russell Standard [18] für
die ITT-Population betrugen 39,1% in der Psycho-
therapie- (PDM-) Gruppe und 12,3% in der Medi-
kamenten- (d.h. Bupropion SR-, Zyban-) Gruppe (P
Das vordefinierte primäre Erfolgkriterium war eine
= 0,00001; siehe die statistische Analyse in Tabelle
biochemisch bestätigte 12-monatige kontinuierliche
1). Dies entspricht einer OR von 4,55 für die psy-
Abstinenz, belegt durch Selbstberichte (self-reports)
chotherapeutische Intervention.
der Teilnehmer über Nicht/Raucher-Status zu allen 3
Katamnesezeitpunkten (d.h. nach 3, 6 und 12 Mona-
Während der Durchführung der Studie wurde offen-
ten). Der berechneten Fallzahl von annähernd 380
sichtlich, dass der Prozentsatz derjenigen Teilnehme-
TeilnehmerInnen pro Gruppe waren folgende An-
rInnen, die unmittelbar nach randomisierter Zutei-
nahmen zu Grund gelegt: 80% Power, ein zweiseiti-
lung die Behandlung ablehnten, in der Medikamen-
ges alpha von 0,05 bei folgendem möglicherweise zu
ten-Gruppe viel höher war als in der Psychotherapie-
detektierendem Unterschied: eine kontinuierliche
Gruppe: Die Zurückweiser- (rejecter-) Raten waren
Abstinenzrate von 17% in einer Gruppe versus 10%
38,5% in der Bupropion-Gruppe und 1,9% in der
in der anderen, oder 23% versus 15%, oder 29%
Psychotherapie-Gruppe (P<0,001). Zusätzlich brach
eine signifikant höhere Fraktion von TeilnehmerIn-
nen der Medikamenten-Gruppe die Behandlung auf
Die Selbstberichte des Nicht/Raucher-Status wurden
Grund von TEAEs ab, d.h. 6,5% in der Bupropion-
durch CO-Spiegel in der Ausatemluft von 9 parts per
Gruppe und 0,3% (d.h. nur eine von 366 Teilnehme-
million (p.p.m.) oder weniger gemäß dem Russell
rInnen) in der Psychotherapie-Gruppe (P<0,001).
Standard [18] bestätigt. Die TeilnehmerInnen in der
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Psychotherapie vs Bupropion zur Raucherentwöhnung 2029
Tabelle 2 Kontinuierliche Abstinenz und Punktprävalenz des Nichtraucher-Status in der Psychothera-pie-Gruppe versus der Gruppe die Bupropion SR erhielt
Psychotherapy
bupropion (Zyban)
Time-point
Statistical parameter
Continuous abstinence
P = 0.00001 RB = 2.15 (1.76–2.63) NNT = 3.7 (3.1–4.8)
P = 0.00001 RB = 2.56 (1.99–3.28) NNT = 3.9 (3.1–5.2)
P = 0.00001 RB = 3.16 (2.38–4.26) NNT = 3.7 (3.1–4.8) OR = 4.55 (3.17–6.53)
Point prevalence
P = 0.00001 RB = 2.15 (1.76–2.63) NNT = 3.7 (3.0–4.8)
P = 0.00001 RB = 2.64 (2.08–3.37) NNT = 3.6 (2.9–4.6)
P = 0.00001 RB = 3.10 (2.35–4.08) NNT = 3.6 (3.0–4.6) OR = 4.57 (3.22–6.50)
Completer sample
Continuous abstinence
P = 0.033 RB = 1.21 (1.01–1.45) NNT = 11.0 (5.8–125)
P = 0.0015 RB = 1.44 (1.14–1.81) NNT = 7.7 (4.8–19)
P = 0.00001 RB = 1.78 (1.35–2.34) NNT = 5.7 (4.0–10) OR = 2.30 (1.58–3.35)
Point prevalence
P = 0.033 RB = 1.21 (1.01–1.45) NNT = 11.0 (5.8–125)
P = 0.00032 RB = 1.49 (1.19–1.86) NNT = 6.7 (4.4–14)
P = 0.00001 RB = 1.74 (1.34–2.26) NNT = 5.6 (3.9–9.6) OR = 2.28 (1.58–3.30)
Continuous abstinence was defined according to the Russell standard (RS) [19]; 3 months, 6 months, 12 months: months follow-up; pp: point prevalence. P values refer to c2 analysis; RB: relative benefit; NNT: number needed to treat; OR: odds ratio (95% confidence intervals in parentheses); ITT: intention to treat; PDM: psychodynamic model training.
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2030 Gerald Zernig et al.
Deshalb wurden die Erfolgskriterien auch für die
(completer) konzentriert, d.h. auf diejenigen Teil-
Behandlungsabschließer- (completer-) Population
nehmerInnen, die das ihnen zufällig zugewiesene
ausgewertet, d.h. bei denjenigen TeilnehmerInnen
Behandlungsprinzip angenommen hatten, sei es ein
die den PDM Kurs abschlossen oder die beide Bu-
Medikament oder eine seminarartige Gruppenpsy-
propion-Packungen akzeptierten. Die Raten an CO-
chotherapie, und die diesem Behandlungsansatz treu
bestätigter 12-monatiger kontinuierlicher Abstinenz
blieben, erwies sich die Psychotherapie noch immer
(primäres Erfolgskriterium) für die Behandlung-
als zweimal wirksamer als das Medikament. Das
sabschließer-Population waren 39,9% in der Psycho-
wahre Ausmaß eines Rekrutierungsbias ist schwer
therapie-Gruppe und 22,5% in der Bupropion-
abzuschätzen. Außerdem verglichen wir zwei dra-
Gruppe (P<0,001; siehe Tabelle 1 für weitere statisti-
stisch unterschiedliche Behandlungsmodalitäten,
sche Vergleiche).
eine ‚Pille' versus einer ‚Redekur'. Trotz all dieser
möglichen Schwächen waren die Abstinenzraten
unter Bupropion in der vorliegenden Studie ähnlich
denen in anderen Studien [10,19,20], die in geogra-
Die Sicherheit der Psychotherapie war sehr hoch.
phisch und kulturell unterschiedlichen Populationen
Nur eine Teilnehmerin von 359 (0,3%) beendete das
(d.h. USA versus Österreich) durchgeführt wurden:
Trainingsprogramm nicht und gab an, dass die gelei-
Die CO-bestätigten 12-monatigen kontinuierlichen
tete Fantasie sie traurig und unsicher mache. Alle
Abstinenzraten für Bupropion waren 18% in der
anderen 358 Teilnehmer, die ihre randomisierte
Jorenby et al. 1999 Studie [10], 15% in der Jorenby
Zuteilung zur Psychotherapie akzeptiert hatten, be-
et al. 2006 Studie [19] (in der kurze wöchentliche
endeten diese auch. Von den 254 TeilnehmerInnen,
Rauchstoppberatungen verwendet wurden) und 12%
die ihre randomisierte Zuteilung zur Bupropion-
in der vorliegenden Studie (keine strukturierte Bera-
Gruppe akzeptiert hatten, brachen 27 (10,6%) ihre
tung durch den Bupropion-verabreichenden Arzt).
medikamentöse Behandlung auf Grund folgender
TEAEs ab (jede/r TeilnehmerIn konnte mehrere
TEAEs angeben): Schlafstörungen (6,7%), Schwin-
SCHLUSSFOLGERUNG
del (2,4%), Konzentrationsschwierigkeiten oder
Ekzem (jeweils 2,0%), instabiler Blutdruck (1,6%),
Die Resultate der vorliegenden Studie weisen darauf
Gefühl der Intoxikation (‚high') oder Schwitzen
hin, dass eine Manual-basierte1,5-tägige psychothe-
(jeweils 1,2%) oder (jeweils eine/r von 254, d.h.
rapeutische Intervention (Kosten in Österreich, EUR
0,4%) Kopfschmerzen, Übelkeit, Unruhe, Müdigkeit,
280, plus EUR 70 für die vorgeschriebene Übernach-
Durchfall, Blähungen, Verstopfung, vermehrter
tung am PDM-Seminarort, also ingesamt EUR 350)
Harndrang, Muskelschmerzen, Herzschmerzen, Im-
eine wirksame Alternative zu einem pharmakologi-
potenz, Schwäche, abnorme Geschmacksempfin-
schen Raucherentwöhnungsmittel (Kosten für eine
dung, Fußödem, Mundtrockenheit, Jucken oder Pa-
Kur mit Bupropion SR, Zyban, EUR 215 in Öster-
rästhesien der Lippe.
reich, plus EUR 140 für die beiden notwendigen
Arztbesuche, insgesamt EUR 355) darstellen, beson-
ders für Raucher, die Medikamente zur Behandlung
ihrer Substanzabhängigkeit ablehnen.
Die vorliegende Studie zeigt, dass sich eine Manual-
basierte 1,5-tägige gruppenpsychotherapeutische
Deklaration von Interessen
Intervention (PDM) in Bezug auf die CO-bestätigte
12-monatige kontinuierliche Abstinenz nach Russell
Alle Autoren außer Dr. Grohs, der Entwicklerin des
Standard [18] als dreifach wirksamer erwies als die
Psychodynamischen Modell Trainings (PDM) erklä-
zum Zeitpunkt der Studiendurchführung beste erhält-
ren, dass sie keinen Interessenskonflikt haben, so-
liche Medikament zur Raucherentwöhnung [10,19]
wohl in Bezug auf Zyban als auch auf PDM. Dr.
d.i. Bupropion SR (Zyban), wenn man versuchte
Grohs stellt PDM auf kommerzieller Basis zur Ver-
Rauchern zu helfen, ohne sie auf eine bestimmte
Behandlung abzustimmen (ITT-Population).
Teilweise war dies darauf zurückzuführen, dass ein
beträchtlich höherer Prozentsatz an nach dem Zu-
fallsprinzip der Behandlung zugeteilten Teilnehme-
Die Kosten der Behandlungen, der Schwanger-
rInnen (d.h. 38% versus 2%) das Medikament für die
schaftstests, der Atem-CO-Analysen und die Reise-
Behandlung ihrer Substanzabhängigkeit ablehnten.
kosten für Mitglieder des Leitungskommitees der
Man könnte einwenden, dass die höhere Zurückwei-
vorliegenden Studie wurden vom staatlichen regio-
serrate in der Medikamentengruppe auf ein Rekrutie-
nalen Gesundheitssystem (Steiermärkische Gebiets-
krankenkasse, STGKK) getragen. Die Harncotinin-
führen war. Wenn man sich in der Analyse jedoch
Analyse wurde zum Teil vom Österreichischen For-
ausschließlich auf die Behandlungsabschließer
schungsförderungsfonds (FWF) unterstützt (FWF-
2008 The Authors. Journal compilation 2008 Society for the Study of Addiction Addiction, 103, 2024–2031
Psychotherapie vs Bupropion zur Raucherentwöhnung 2031
Projekt P16394-B05). Wir danken Susanne Grohs
11. Covey L. S., Glassman A. H., Jiang H., Fried J.,
und Sabrina Sattmann MS für ihren administrativen
Masmela J., LoDuca C.
et al. A randomized trial of
Beitrag und Katja Zorn PTA für die LC/MS/MS-
bupropion and/or nicotine gum as maintenance
Analyse des Harn-Cotinins. Dank gebührt Herrn
treatment for preventing smoking relapse.
Addiction
Daniel Havas MS für seine Hilfe beim Durchbringen
2007;
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des Antrages bei der lokalen Ethikkommission.
Teile dieses Berichts wurden auf der Jahrestagung
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Unterstützende Information
Rennard S. I., Johnston J. A., Hughes A. R.
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controlled trial of sustained-release bupropion, a
Zusätzliche unterstützende Information kann in der
nicotine patch, or both for smoking cessation.
N Engl
online-Version dieses Artikels gefunden werden:
J Med 1999;
340: 685–91.
Appendix S1: Englische Version des PDM-Trainer-
Manuals
2008 The Authors. Journal compilation 2008 Society for the Study of Addiction Addiction, 103, 2024–2031
Source: http://www.prophy-docs.at/wp-content/uploads/Dr.-Grohs-Raucherentwoehnung.pdf
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